Vortrag von Frau Anke Helm-Brandau, der Meisterin der Ohara-Schule
Ich möchte mit Ihnen die alte japanische Kultur „Ikebana“ von einem anderen Blickwinkel aus betrachten. Ikebana stammt aus der Asukazeit飛鳥時代 (593-710), sie galt als japanische Kunst des Blumenopfers vor dem buddhistischen Totenaltar. In Oldenburg hatte „Ohara-Schulmeisterin“ Frau Wittig diese Kunst aus Japan eingeführt und viele Schüler-innen darin unterrichtet. Hier erzählt die Ikebanameisterin Frau Anke Helm-Brandau: „Ikebana (oder Kado) ist das meditative Blumenstecken nach japanischer Art. Es werden Blumen, Zweige, Blätter und Gräser im Ablauf der Jahreszeiten arrangiert. Die Schönheit und Harmonie der Pflanzen sollen in den Anordnungen gezeigt werden. Traditionelle und moderne Formen sind heute noch gelebter Alltag in Japan, sie beruhen auf dem Wissen der vorangegangenen Jahrhunderte.“